ZukunftsRAUM ?!

Die Digitalisierung verändert wie wir abeiten, lernen, uns unterhalten oder uns miteinander unterhalten. Sie verändert auch die Beziehung zwischen Stadt und Land, die Bedeutung von Distanzen oder von Zeitstrukturen. Diese neuen Zeit- und Raumstrukturen haben Einfluss auf unsere Gesellschaft, vertraute Zuordnungen von Tätigkeiten zu Orten und Zeiten lösen sich auf:

Wir spielen im Büro, arbeiten unterwegs oder zuhause, versorgen uns um Mitternacht online oder gehen Montagvormittag auf den Berg.

 

Aber auch durch die Erfahrungen während der Covid-Pandemie verändern sich die Bedürfnisse. Viele wollen nicht mehr zurück ins Büro oder zum täglichen Pendeln in die Arbeit sondern ziehen flexibles Arbeiten, auch von entfernten Orten aus, mit deutlich reduzierten Anwesenheiten in der Firma vor. Die Vorteile des Lebens auf dem Lande, mit attraktiven Naturerlebnissen und sportlicher Betätigung können nun problemlos mit urbanen Tätigkeiten vereinbart werden. Das ist DIE Chance für Gemeinden abgewanderte Studierende wieder zurückzuholen und so der Landflucht durch konkrete Angebote Einhalt zu gebieten. Aber auch in den Städten braucht es spezifische Verwirklichungsmöglichkeiten für die Bewohner*innen der einzelnen Stadtteile, um den jeweiligen Bedürfnissen der Bevölkerung nach flexiblen Arbeits- und Bildungsangeboten, konsumfreien Begegnungsorten sowie nach coolen und digital super ausgestatteten Spaces zu begegnen.

Solche  Zukunftsräume erlauben den Digitalen Nomaden Verwirklichungsmöglichkeiten, bieten Schüler*innen und Student*innen anregende Umgebungen und Senior*innen finden hier Wege, um souveräne Digital Immigrants zu werden. Menschen im Home Office können in diesen Räumen mal einen Tag oder auch nur einige Stunden ihrer Arbeit in Gemeinschaft nachgehen. Aber auch der lokale Buchhändler oder andere lokale Produzent*innen präsentieren hier ihre Produkte und dabei vielleicht lernen, wie sie das auch im Internet tun können.

 

Zukunftsräume sind Orte der Verwirklichungsmöglichkeiten von ganz unterschiedlichen Bedürfnissen, die in jeder Gemeinde anders gelagert sein können. Je nach der Zusammensetzung der Bewohner*innen und den vorhandenen Raum- und Technologieressourcen sind Zukunftsräume unterschiedlich gestaltet  und funktionieren individuell.

 

In einem partizipativen Beteiligungsprozess wird der maßgeschneiderte Zukunftsraum für die jeweilige Stadt oder Gemeinde aus einem Potpourri von unterschiedlichsten Möglichkeiten entwickelt. Gefragt sind alle Gemeindebürger*innen, die dazu ihren Beitrag leisten möchten. So wird schon der Nachdenk- und Entstehungsprozess zu einem Gemeinschaftsprojekt, das Eingesessene und Neuzugezogene miteinander vernetzt. Damit wird die Basis für ein gutes Miteinander und Verantwortung für die eigene Gemeinde gelegt.

has been added to the cart. View Cart